Am Freitag den 5. Mai stand meine dritte Operation an. Ich bekam, ähnlich wie bei meiner zweiten Op eine Art "Zugang" auf den Kopf namens Rickham-Reservoir. So ist es möglich mir Chemotherapie in den Kopf zu geben und so meinen Tumor gezielter zu behandeln. Die Op verlief, wie auch die zweite sehr gut und das Reservoir saß an der richtigen Stelle.
Da ich zu diesem Zeitpunkt ja noch Haare hatte, musste mir für diese Op ein Teil abrasiert werden. Der Rest meiner Haare wurde irgendwie und voll mit Jod an meinen Hinterkopf "geklebt". Damit sie bei der Op nicht zu störten. Dazu muss ich sagen, es war bereits meine zweite Op am Kopf und egal wie schön und gut man die Haare wegsteckt, damit sie bei der Op nicht stören, man wacht immer mit meinem zerzausten Etwas auf dem Kopf auf. Jedenfalls waren meine Haare, oder der Rest der überhaupt noch davon übrig war komplett verklebt, zerzaust und juckte wie verrückt. Das war der Moment in dem ich mich dazu entschloss meine Haare komplett abzurasieren. Einen Tag nach der Op, den Samstag bekam ich wieder meine erste Chemo für diesen Block und Sonntag dann zum ersten Mal Chemo in den Kopf. Diesmal war die Chemo eine andere Zusammensetzung und ich spürte die ersten Nebenwirkungen sehr schnell. Mein Mund begann nach ca. Zwei Tagen sich zu entzünden und Übelkeit war wie immer auch dabei. Naja mein Körper vertrug diese Chemo trotzdem ganz gut, und auch die Chemo in den Kopf ist überhaupt kein Problem, sondern eher das harmloseste für mich persönlich. Ich bekam bis Montag die Therapie und durfte Dienstag wieder nach Hause. Montag im Krankenhaus rasierte ich mir mit meiner Mama und meinem Freund zusammen die Haare ab. (Beitrag dazu kommt noch) Ich hatte echt Angst vor meinem Glatzenkopf und dass ich mich eventuell selbst nicht mehr wieder erkennen würde, doch ich gefiel mir recht gut. Ich hätte niemals gedacht das ich so gut damit zurecht kommen würde. Die zweite Chemo lief also alles in allem sehr gut und die Zeit im Krankenhaus war auch sehr schön. Dieses Mal hatte ich kein Einzelzimmer, aber dafür eine total liebe Zimmernachbarin, wir haben uns total gut verstanden und viel geredet.
3 Kommentare
David Uljuschew
5/23/2017 01:50:47 pm
Du schaffst das, gute Besserung!!!!
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johannes
1/7/2018 09:46:32 am
was hast du für ein hirntumor hast du ein Meningeom?
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Anna-lena
2/12/2018 03:38:33 am
WoW ich habe mega Respekt vor dit. so wie du schreibst, hattest du vor fast nichts große angst. :)
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Februar 2018
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