Port Op, erste Chemo und FolgenAm 18. April stand meine Port Operation an. Es war ein "kleiner" Eingriff und dauerte nicht besonders lange. Ich bin nach einem sehr netten Gespräch mit dem Anästhesisten gut eingeschlafen und dann auch wieder sehr ruhig aufgewacht. Die Op hatte ich super überstanden und mein Port saß gut. Im Gegensatz zur ersten "richtigen" Op war das im Vergleich wie ein Ohrloch stechen, also überhaupt nicht schlimm. Den Tag nach der Operation, also am 19.04. stand meine allererste Chemotherapie an. Ich war echt nervös und etwas aufgeregt, es war ja komplett neu für mich. Ich kannte immer nur aus Erzählungen, die man halt so im Alltag hört, dass die Chemo wohl sehr hart sein würde und es eine schwere Zeit werden würde. Also hatte ich mich auch auf sowas eingestellt, oder es versucht. Naja wie stellt man sich auf etwas, das man sich garnicht vorstellen kann ?
Jedenfalls ging mein erster Chemoblock 3 Tage und dann dürfte ich auch wieder nach Hause. Bis auf Übelkeit waren die Nebenwirkungen echt noch harmlos. "Das Schlimme" von dem immer alle reden, sind ja auch "nur" die Nebenwirkungen, die die Chemo bewirkt. Wo von auch eine der Haarausfall ist. Ich hatte nach der Chemo zwei Wochen Pause und durfte zu Hause sein und musste nur zu regelmäßigen Blutkontrollen in Krankenhaus, also alles nicht besonders schlimm. Ich verkraftete die Chemo ganz gut, die erste Woche war anstrengender als die zweite. Man fühlte sich einfach allgemein schlapp,antriebslos und die Übelkeit war auch noch vorhanden, aber alles nichts was man nicht beheben könnte. Zudem fing meine Haut total an zu jucken und ich bekam teilweise entzündete stellen, die ich Regelmäßig eincremen musste. Nach 3 Tagen war das aber auch zum Glück wieder vorbei. Die zweite Woche zu Hause ging es mir bis auf Schlappheit wieder besser. Die Zeit zu Hause baut einen echt auf. Ich durfte sogar in die Schule, zum Sportabitur auf den Sportplatz zum zuschauen und anfeuern. Das war eine Ausnahme und ich musste meinen Mundschutz ein paar mal tragen. Eigentlich muss ich Orte, an denen sich viele Menschen aufhalten, wie den Supermarkt, Kino, Einkaufszentren, Feste oder sonstiges meiden. Da dies aber draußen war und auch nicht allzu viele Leute da waren ging das. Mein Körper ist sehr geschwächt und so auch sehr anfällig für Infekte, in diesem Zustand könnte sogar eine Erkältung oder Fieber gefährlich werden. Naja also die zweite Woche war schön zu Hause und ich hab meinen guten Zustand und meine Haare, die mir noch blieben genutzt. Denn Dienstag den 25.04 begannen meine Haare auszufallen. Meine größte Angst begann, morgens beim Frühstück zog ich mir beim kratzen am Kopf einen verfilzten Knäuel Haare vom Kopf. Die nächsten Tage konnte ich mir ständig Strähnen vom Kopf ziehen die einfach locker geworden waren. Ich haarte wirklich schlimmer als ein Tier. Es war echt nervig muss ich sagen, die Klamotten waren voll mit Haaren und jeden Morgen das Kopfkissen. Mittlerweile war ich echt froh wenn die Zeit vorbei war.
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Februar 2018
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